Eine in Entheogene Blätter Ausgabe 1 - Juni 2002 publizierte US-amerikanische Rezension des Gartz-Buches
(von David Aardvark) schien mir in ihrer Genauigkeit ein wenig übertrieben, Aardvark zählte meines Erachtens
nach geradezu Erbsen. Die umfangreiche Besprechung des Borschke-Hefts in der August-Ausgabe geriet
in meinen Augen dagegen etwas lang. So könnte sich beim Leser die Ansicht herausbilden, Entheogene
Blätter ergreife Partei gegen Gartz und für Borschke. Um diesen Eindruck gar nicht erst zu
erwecken bzw. zu unterbinden, war es mir nach einem langen Gespräch mit Jochen Gartz und einigen Lesern der
Entheogene Blätter wichtig, eine kurze und annähernd wertfreie Gegenüberstellung zu präsentieren. "Mein Büchlein soll der Anforderung gerecht werden, den heutigen Stand der Wissenschaft so genau als möglich wiederzugeben", sagte Jochen Gartz mir im persönlichen Gespräch. Und genau jenem Profil entspricht Dr. Gartz in seinem Buch "Salvia divinorum - Die Wahrsagesalbei". Wie gewöhnlich bringt der Autor in kompetenter und dabei verständlicher Art und Weise den derzeitigen Wissensstand zur heiligen Sage an den ernsthaft interessierten Leser. Da stört auch nicht die versehentliche Implikation zweier falscher Bilder, wird diese doch sowieso im Frühjar 2003 in einer Neuauflage korrigiert. Jochen Gartz trägt alle derzeit verfügbaren Informationen zu den allgemeinen Grundlagen, Botanik, Kultur, Chemie und Pharmakologie, Wirkungen und Wirkstoffen aus der Sicht des Wissenschaftlers zusammen und schließt sein Werk mit einem Blick in die Zukunft, welche unter Umständen Erkenntnisse über noch andere Salbei-Arten mit Salvinorin-Vorkommen bereithält. |